Mittwoch, 13. April 2016

Beginn einer neuen Reise

Das letzte Jahr steckte voller wunderbarer Erfahrungen und Erlebnisse, und vielen für mich bedeutsamen Anfangs- und Endpunkten kleinerer und größerer Lebensabschnitte. Im Sommer ging nach einem wunderschönen letzten Semester in Münster - mit langen Sommertagen und Sommernächten auf dem Balkon oder am See, ausgieben Pancake-Frühstücken in der WG, vielen Besuchen lieber Freunde wie Paul, Juliette, meiner Firmpatin und meiner Mutter und sogar Angel aus Berkeley, leckeren Kochabenden und Kochevents, lustigen Partynächten, einer beschwingenden Zeit im Gospelchor, seltsamen Nebenjobs und bezaubernden Sommertagen auf dem Auf weiter Flur-Festival - meine Studienzeit mit Abschluss meiner Bachelorarbeit zu Ende, und ich entschied mich, ein Gap Year zwischen Bachelor und Master einzulegen.
Meine erste Station führte mich nach Mainz und in die strategische Personalentwicklung von DB Schenker Rail. In den drei Monaten in Mainz lernte ich nicht nur in meinem Praktikum wahnsinnig viel, sondern hatte auch das Glück, sehr liebe Menschen in meiner WG, im Freundeskreis und im Team kennen zu lernen. Mainz entpuppte sich als überraschend schöne Stadt mit vielen sehenswerten Ecken und in einer großartigen Lage, die mir Besuche in Frankfurt und Wiesbaden ermöglichte, sodass ich in dieser Vorweihnachtszeit vier Weihnachtsmärkte zu sehen bekam. Highlights an den Wochenenden waren die Audio Invasion in Leipzig mit Sergej, Paul, Alina und Marie, das großte Chortreffen aller ESG-Chöre in Frankfurt, wo ich mit Lena teilnahm, und viele Wochenenden in Münster und Steinfurt.
Für meine zweite Station zog ich im Januar nach Hamburg und begann mein Praktikum in der Strategie- und Organisationsberatung bei zeb. So hatte ich das Glück, drei Monate in einer der für mich schönsten Städte Deutschlands zu leben. Während ich unter der Woche in Berlin arbeitete - wieder mit einem tollen Team - und erneut eine steile Lernkurve durchlief, entdeckte ich an den Wochenenden Hamburg für mich.
Und glücklicherweise hatte ich Gelegenheit, neben diesen größeren Stationen auf weiteren kurzen Reisen mir vorher unbekannte Städte kennen zu lernen. Neben einem Urlaub mit meiner Familie in die Gegend Venedigs entdeckte ich mit meinen damaligen Mitbewohnerinnen Alina und Marie die zwei wunderbaren Hauptstädte Prag und Budapest und kurz vor Silvester Enschede, und mit Juliette mit Warschau und Krakau zwei weitere sehenswerte und beeindruckende osteuropäische Städte. Mit Lilli fuhr ich zu ihrem Geburtstag nach London, und mit Sergej verbrachte ich spontane Kurzurlaube in Mailand und in Zürich, wo wir Karo besuchten.

Und nun hat meine dritte und letzte Station meines Gap Years gerade begonnen: meine Zeit in Lateinamerika. Damit geht für mich ein langjähriger Traum in Erfüllung und ich freue mich auf die fast fünf Monate, die ich nun hier verbringen werde. Wieder mal habe ich seit über einem Jahr immer wieder recherchiert, nachgedacht und mit Freunden gesprochen, die bereits in Lateinamerika waren, und langsam kristallisierte sich ein Plan heraus, der nun Realität wird. Die Organisation neben meinen Prakika hat sich gelohnt, denn nun sitze ich hier, in einem Hostel in Lima und bin dort, wo ich schon so lange sein wollte.

Und so habe ich kurzerhand meinen Blog umbenannt - statt über meinen wahrgewordenen kalifornischen Traum berichte ich nun über mein Lateinamerika-Abenteuer.

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